Das es in der heutigen Zeit unabdingbar ist, die Natur zu unterstützen sollte mittlerweile jeder erfahren haben. Daher finde ich dieses schnelle und einfache DIY-Projekt zur Verarbeitung von Holzresten besonders sinnvoll.

Alles getreu dem Motto: „aus Alt mach Neu“ und #Naturfreunde

Vorab einige, wenige Fakten:

In Deutschland gibt es etwa 550 Wildbienenarten wo von laut roter Liste etwa 197 Sorten gefährdet sind und ganze 31 Arten vor dem Aussterben akut bedroht sind. Grund dafür sind wir Menschen. Wir bauen immer mehr und nehmen die Landschaft regelrecht auseinander. Dann kommt noch der Einsatz von industrieller Landwirtschaft hinzu und schon sind wir an dem Punkt, an dem wir uns heute befinden: deutlich weniger Lebensräume für Wildtiere.

Was du benötigst:

  • Holzreste, welche mindestens eine Tiefe von 7 cm aufweisen
  • Holzbohrer 6mm und im Idealfall weitere Bohrer 4mm – 9mm
  • Schleifpapier
drei Holzreste Holzlatten
Holzbohrer

Bohren:

Zu Beginn ist es wichtig, dass du Holz auswählst, welches nach Möglichkeit bereits durchgetrocknet ist.

Überlege dir im Vorfeld, wo du deine Löcher anordnen möchtest und achte beim Bohren darauf, dass du so gerade wie möglich bohrst. Die Bohrlöcher dürfen auf keinen Fall durch das Holz durchgehen.

Beim Bohren der Löcher solltest du ebenso darauf achten, dass die Löcher nicht zu nah aneinander liegen. Ich kann dir einen Abstand von etwa 1,5 cm bis 2 cm empfehlen. Bei diesem Abstand verhinderst du, dass das Holz einreißt und solltest du einmal schief bohren, landest du nicht aus Versehen im nächsten Loch.

Holz-Bohren
altholz-mit-loechern-versehen

Hast du alle Löcher gebohrt, beginne damit, Sägespäne oder sonstige Bohrreste aus den Löchern zu entfernen. Mithilfe des Schleifpapieres sorgst du dafür, dass das Einflugloch frei von Splittern oder abstehenden Holzstücken ist. Somit kannst du verhindern, dass die Bienen sich verletzen oder kein Interesse an der Nisthilfe entwickeln.

Nistkasten-fuer-bienen
Nistkasten-fuer-bienen

Standort:

Eine Nisthilfe für Bienen bietet sich in Gärten an, welche den Bienen auch die Möglichkeit bieten sich mit Nahrung und Wasser zu versorgen. Daher empfehle ich dir, solltest du noch keine von Bienen geliebte Pflanze in deinem Garten haben, dir einige Pflanzen anzulegen, welche von Bienen gerne aufgesucht werden. Auch eine Wasserstelle sollte für Bienen zugänglich sein. Sind diese Grundlagen gegeben, steht dem Einzug in deinen Nistkasten kaum noch etwas im Wege.

Bei der Standortwahl solltest du darauf achten, dass die Nisthilfe an einem sonnigen, vor Regen geschützten Ort aufgehängt wird. Wichtig ist auch, dass die Bienen nicht von uns Menschen gestört werden. Das heißt, dass Niemand das Bienenhotel umkippen oder runterwerfen sollte. Auch das Stochern in den Löchern ist absolut tabu.

Sind alle Grundlagen erfüllt, werden mit großer Wahrscheinlichkeit, in absehbarer Zeit die ersten Bienen in deinen neuen Nistkasten einziehen.

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